Auch Silber kann glücklich machen

Da kann man nur staunen. Beim ersten Turnier gleich mit Silber belohnt. Inika Manjunatha war die Freude bei den offenen Baden-Württembergischen Meisterschaften  ins Gesicht geschrieben.

So viele Eindrücke. Das Wiegen, der Einmarsch der 62 Vereine, über 200 Ringerinnen, die Gänsehaut, wenn der Hallensprecher den eigenen Name an die Matte ruft. Da passiert schon viel mit einer jungen Athletin, die zudem auf Unterstützung aus dem eigenen Team verzichten musste. Yara, Elif, Lina, Nicole und Lea konnten diesmal nicht mit teilnehmen.

In der Weingartener Mineralix-Arena war es ein langer Turniertag. Die Titelkämpfe wurden auf nur zwei Matten ausgetragen, was für große Missstimmung unter allen Anwesenden sorgte. Inika musste in der Altersklasse der Schülerinnen fünf Kämpfe bestreiten. Das der erste Vergleich quasi gleich zum Finale in der 39 kg-Kategorie wurde, konnte man da noch nicht ahnen. Sie verlor gegen die spätere Turniersiegerin, reihte danach aber Sieg an Sieg.

Der Trainer war mit dem Abschneiden natürlich ebenfalls zufrieden. Wettkampf ist immer anders wie Training. Die Ringerinnen müssen hier lernen, unter (Zeit-)Druck ihre Techniken einzusetzen. Der erste Schritt ist damit getan. Die Videoanalyse folgt dann daheim mit dem Vater, der fleißig die Kämpfe gefilmt hat.