Ein Stück Normalität ist zurück

Klein, aber fein. So wollte die TSG Backnang den “RegioCup der Sportregion Stuttgart” ausrichten. Ein strenges Hygienekonzept hatte den Württembergischen Ringerverband überzeugt. Die Veranstaltung fand in nur zwei Altersklassen, Mädchen und C-Jugend, und ohne Zuschauer statt. Die Anzahl der der Trainer/Betreuer war zudem begrenzt. In der Halle herrschte ausnahmslos Maskenpflicht, außer bei den Kämpfen auf der Matte.

All dies konnte die Kampfeslust der Ringer und Ringerinnen nicht stoppen. Die letzten Turniere datieren aus dem Dezember 2019 bzw. Januar 2020. Der TSG Backnang war es wichtig zu zeigen, dass auch kleine Vereine solche Wettbewerbe ausrichten können. “Kinder auf die Matte”, das war häufig im Vorfeld zu hören.

Seit dem Sommer tut sich einiges in Backnang. Ein neues, großes Trainerteam kümmert sich um den Ringernachwuchs. Einige Athleten stehen zudem im Mannschaftskader des SC Korb. Das tut dem Verein sichtlich gut und sorgt für Aufmerksamkeit. Das Turnier bekam auch einige personelle Unterstützung vom Nachbarverein, der viel Erfahrung an die Backnanger “Turnier-Frischlinge” weitergeben konnte. Werner Stradinger als Leiter der Kraftsportabteilung war ebenfalls sehr zufrieden mit dem bunten Treiben auf den drei Matten. Er spricht von einem Glücksfall, dass sich trotz der Corona-Pandemie aktuell so viel Positives bei der TSG Backnang tut.

In den Siegerlisten des RegioCups finden sich viele Vereine mit weiter Anreise. Die nahmen auch einen Großteil der Medaillen mit in die Ferne. Die TSG Backnang meldete mit Elham  Nikozada (38 kg: 4. Platz) nur einen Kämpfer aus der mittlerweile 20-köpfigen Nachwuchsmannschaft. Viele der TSG-ler haben erst im Sommer mit dem Ringsport begonnen und befinden sich noch nicht auf der Leistungsstufe für solche Wettbewerbe.

Die Vereinswertung gewann der AB Aichhalden vor dem SV Fellbach und dem ASV Germania 1885 Freiburg. Das Kampfrichterteam unter der Leitung von Peter Wagner zeigte eine souveräne Leistung.